Der Mann mit dem Plan

Der 30-jährige Nicolas Seeger macht Karriere bei GRAF. Seit 2023 betreut er die Großprojekte der Kunden als Technical Sales Manager im Export. Erkennt die Produkte so gut, dass er nicht nur die Anforderungen auf der jeweiligen Baustelle klärt, sondern auch Produktschulungen durchführt. 

Im Studium konnte sich Nicolas Seeger das alles noch gar nicht so genau vorstellen. Heute betreut er Kunden aus der ganzen Welt bei anspruchsvollen Bauprojekten und unterstützt dabei das Vertriebsteam vom Backoffice aus. Er hat Pläne auf dem Bildschirm, das Telefon am Ohr und ein freundliches „Guten Morgen“ auf den Lippen, wenn der Vertriebskollege zu ihm ins Büro kommt. So kann Wirtschaftsingenieurswesen in der Praxis aussehen. „Wir lösen Probleme mit umweltfreundlicher Technik Made in Germany. Das ist keine trockene Arbeit, sondern macht richtig Spaß“, sagt der 30-Jährige.

Nicolas arbeitet in Teningen, der Kommandozentrale für den internationalen Vertrieb. Seine Berufsbezeichnung ist Technical Sales Manager im Export. Konkret heißt das zum Beispiel: GRAF liefert Großtanks und weitere Produkte für ein Zisternensystem für ein ganzes Stadtviertel. Die Kollegen aus dem Vertrieb sind mit den Kunden in Kontakt und stimmen alles ab. Ende gut, alles gut? Nein, vorher muss das überprüft werden. Zum Beispiel auf Praxistauglichkeit für die jeweilige Baustelle. „Darum geht’s dabei im Kern: Was ist das beste Produkt für den Kunden und sein Projekt?“, sagt Nicolas. „Ich kläre alle Anforderungen ab.“ Dafür geht’s vom Vertrieb auch mal zum Produkt selbst in die Produktion. Bei unserem Besuch klopft gerade der Schichtleiter an, um noch ein paar Dinge mit Nicolas abzusprechen. Ein großer Vorteil für ihn ist dabei, dass er die Produkte bestens kennt. Bevor er 2023 Technical Sales Manager wurde, hat er einige Produkte als Produktmanager betreut und dabei fünf Jahre Erfahrung gesammelt.

Nichts für Ja-Sager

Ob vor Ort, am Plan auf dem Bildschirm oder auf dem Tisch – Nicolas’ kritischer Blick ist gefragt. Er prüft alle Details. „Oft gibt es Einbauten vor Ort, bei denen die Anforderungen so sind, dass der Einbau von Produkt A nicht möglich oder nicht sinnvoll ist. Dann greife ich ein, damit wir stattdessen mit Produkt B oder C zur besten Lösung kommen.“ Auch weitere grundlegende Dinge wie Standsicherheit und Statik überprüft er. Er folgt jeder noch so kleinen Linie auf dem Plan. „Stimmen die Abstände zu den Fundamenten?“ Nicolas schaut sich das alles an. Pläne wälzen? Ja, aber Nicolas nimmt’s sportlich: „Das macht Spaß und ist ein bisschen wie ein Rätselspiel. Meinem Perfektionismus kann ich dabei freien Lauf lassen.“

Ortsunabhängig und auf Geschäftsreise

Nicolas’ Arbeit ist ortsunabhängig. Darüber hinaus führt sie ihn auch öfter mal auf Reise zu den Tochterfirmen von GRAF. Zum Beispiel zu den Abwasserspezialisten von KLARO in Bayreuth oder Biorock in Luxemburg. Und auf Baustellen weltweit. „Auch wenn ich nicht hauptsächlich auf Reisen bin, ich komme schon ganz schön rum – und manchmal verbinde ich das mit einem Wochenendausflug und entdecke ein bisschen die Welt. Immer dabei sind mein Laptop und mein Handy – und schon bin ich startklar.“

Schulungen für Kunden und Kollegen

Umgekehrt kommt die ganze Welt auch zu Nicolas. In diesem Fall nach Neuried statt Teningen. Denn auf dem Werksgelände nahe der deutsch-französischen Grenze hat GRAF einen Schulungsraum mit allen Produkten eingerichtet. Meistens sind hier internationale Gäste und lassen sich in die Produkte einweisen. Manchmal auch eine ganze Gruppe von neuen Mitarbeitern. 

„Alle unsere Produkte sind simpel gehalten“, sagt Nicolas. „Trotzdem ist es manchmal einfacher, sich gemeinsam alles mal ganz praktisch anzuschauen. Zum Beispiel, wie einfach sich so eine Palette EcoBloc-Module zuerst stapeln und dann aufbauen lassen.“ 

Für Nicolas ist dieser zweite Aufgabenbereich eine passende Abwechslung: „Die Schulungen ergänzen meine Arbeit als Technical Sales Manager perfekt, weil ich so den direkten Kontakt zu den Kunden habe, weiß, wie sie ticken, und worauf es für sie auf der Baustelle ankommt.“

Gefragte Umweltprodukte

Noch mehr: Nicolas spürt so auf ganz unmittelbare Weise die Nachfrage nach den Umweltprodukten, die er mit seinen Kollegen in alle Welt verkauft. „Die Umweltprodukte von GRAF sind weltweit gefragt. Von daher ist es für mich auch ganz normal, dass ich die Schulungen manchmal auf Englisch halte. Vieles kann man aber ohnehin am besten mit wenigen Handgriffen am Produkt selbst zeigen.“

Wie überall bei GRAF bestehen die Produkte größtenteils aus Recyclingmaterial. „Das zeigt mir immer wieder, wie nah meine Arbeit am aktuellen Weltgeschehen ist. Wir haben nur eine Erde. Und wir bei GRAF verkaufen Lösungen, die dazu beitragen, nachhaltiger mit ihren Ressourcen umzugehen. Darauf bin ich schon stolz.“

Unsere GRAF Jobstory aus dem Bereich Verwaltung