Regenwasser in bester Qualität

Untersuchungen attestieren Regenwasser aus fachmännisch installierten Regenwassernutzungsanlagen folgende Eigenschaften:

  • Klar, farblos und geruchsneutral
  • Wasserhärte < 2 °dH (sehr weich)
  • Relativ neutraler pH-Wert (ca. 5,6)
  • Frei von Trüb- und Feststoffen
  • Keine erhöhte Keimbelastung

Damit ist Regenwasser unter den Gesichtspunkten der Hygiene und Ästhetik für die Gartenbewässerung, die Toilettenspülung und das Wäschewaschen völlig unbedenklich! Da Regenwasser durch Verdunstung entsteht, ist zudem sein Gehalt an gelösten Inhaltsstoffen extrem niedrig. Selbst Schwermetalle sind nur in geringsten Konzentrationen enthalten.

Mangelnde Regenwasserqualität geht zumeist auf Planungs- und Qualitätsmängel der Regenwassernutzungsanlage zurück.

GRAF Regenwassernutzungsanlagen stellen eine maximal mögliche Wasserqualität sicher.

Mehrstufiger Reinigungsprozess:

1. Filter

Die erste Reinigung des Regenwassers erfolgt über ein mehrfach patentiertes Filtersystem. Das gereinigte Wasser läuft in den Tank und Schmutzpartikel werden mit einer kleinen Menge Wasser in den Kanal gespült.

2. Beruhigter Zulauf

Damit sich feinste Schmutzpartikel am Tankboden absetzen können, wird das gefilterte Wasser über einen beruhigten Zulauftopf am Tankboden eingeleitet. So wird eine Aufwirbelung des Wassers verhindert und zusätzlich Sauerstoff am Tankboden in das Wasser eingebracht. Dadurch bleibt das Wasser immer klar und frisch.

3. Überlaufsiphon

Schmutzpartikel, die leichter sind als Wasser (z. B. Blütenpollen) schwimmen an der Wasseroberfläche. Dank der glatten Tankinnenflächen haften diese Verschmutzungen nicht an der Tankwandung an. Durch den im Tank installierten Überlaufsiphon werden beim Überlaufen des Tanks diese Schmutzpartikel entfernt. Ein regelmäßiges Überlaufen des Tanks ist somit wichtig für eine gleichbleibende Wasserqualität.

4. Schwimmende Entnahme

Die Entnahme des gesammelten Regenwassers erfolgt über eine schwimmende Entnahme im oberen Bereich des Tanks. Dort (ca. 10 cm unter der Wasseroberfläche) befindet sich die beste Wasserqualität.

5. Rückspülfeinfilter

Bei Regenwassernutzung für Toilettenspülung und Waschmaschine kann auf Wunsch der zusätzliche Einbau eines Rückspülfeinfilters erfolgen. Er hält feinste Schmutzpartikel zurück und stellt damit eine hervorragende Wasserqualität sicher.

Qualität und Beschaffenheit der Auffangflächen

Das Niederschlagswasser befindet sich beim Auftritt auf den Einzugsgebietsflächen und in den Rohrleitungssystemen in Kontakt mit unterschiedlichsten Oberflächen. Glatte Materialien, wie beispielsweise glasierte Tonziegel, haben einen positiven Effekt auf die Qualität des Dachablaufwassers. Raue und verwitterte Oberflächen dagegen sorgen üblicherweise für eine erhöhte Staubablagerung sowie zu Moos- und Flechtenbewuchs. Genauso wie starker Baumbewuchs im direkten Umfeld des Objekts kann dies zu einem erhöhten Schmutzanteil im Regenwasser führen. Dies muss bei der Wartung einer Regenwassernutzungsanlage berücksichtigt werden.

Qualität des Regenwassers im Tank

Die Qualität des im Tank gespeicherten Regenwassers wird auch langfristig erhalten, wenn das Wasser kühl und lichtgeschützt gelagert wird. Dies ist bei einem Erdtank grundsätzlich erfüllt. Die Wassertemperatur übersteigt selbst im Sommer nicht 7 – 8° C.

Für Regenwassernutzung nur eingeschränkt geeignete Dachflächen:

Regenwasser von Metalldächern aus Kupfer oder Zink weisen insbesondere bei Neubauten einen erhöhten Metallanteil auf. Beim Einsatz des Regenwassers für die Gartenbewässerung ist dies zu beachten. Bei Gründächern ist langfristig mit einer leicht bräunlichen Färbung des Wassers sowie mit einem erdigen Geruch zu rechnen. Aus diesem Grund eignet sich Regenwasser von begrünten Dächern hauptsächlich für die Gartenbewässerung und mit Einschränkungen für die Toilettenspülung. Dächer mit Bitumenabdichtungen können Biozide freisetzen. Von einer Nutzung des Regenwassers von diesen Flächen, speziell für die Bewässerung von Nutzgärten, ist abzusehen.