Aus Alt mach Neu – GRAF zum Welt-Recycling-Tag

Welt-Recycling-Tag? Bei uns wird ohnehin schon längst recycelt, was das Zeug hält…

Am 18. März wird der Welt-Recycling-Tag gefeiert. Bei diesem Aktionstag soll die Öffentlichkeit für die Themen Recycling und Rohstoffwiederverwertung sensibilisiert und Politikern entsprechende Denkanstöße gegeben werden. Aber mal langsam: Warum ist Recycling überhaupt so wichtig?

Man mag es kaum glauben: In unserem Müll, der oft lieblos in Säcken und Müllbehältern verschwindet, verstecken sich Schätze, die wiederverwertet werden können. Beim Recycling geht es darum, diese Abfälle wieder in einen Kreislauf zurückzubringen. Rohstoffe und Wertstoffe bekommen so ein zweites Leben geschenkt, im Umkehrschluss können Ressourcen und Energie gespart werden. Aber nicht nur das, auch Umwelt und Klima profitieren davon. Denn statt die begrenzten Rohstoffe unseres Planeten weiter auszuschöpfen, wird beim Recycling das verwendet, was sowieso schon da ist – aus Alt mach Neu. Praktisch. Und sinnvoll!

Recycling ist nicht gleich Recycling

Doch Abfälle sind nicht gleich Abfälle. Während die Wiederverwertungsquoten in Deutschland laut Umweltbundesamt bei Glas bei 90 und bei Papier bei rund 79 Prozent liegen, gestaltet es sich schwieriger, Kunststoffabfälle in einen Recycling-Kreislauf zurückzubringen, denn hierfür müssen die zahlreichen Kunststoffsorten getrennt werden. Und das ist ein sehr aufwendiger Prozess. Daher landet immer noch ein Großteil der Kunststoffabfälle als Brennstoff in Müllverbrennungsanlagen. So wurden in Deutschland zuletzt nur etwa 16 Prozent aller Kunststoffabfälle wiederverwertet. Weltweit liegt die Quote bei nicht mehr als 10 Prozent.

GRAF ist Vorreiter

Bei GRAF sieht das hingegen ganz anders aus. Wir schreiben Umweltschutz groß, was man daran erkennt, dass wir bereits heute 70 Prozent unseres Kunststoffbedarfs mit recycelten Rohstoffen decken. Bis 2023 sollen es dann sogar 80 Prozent sein. Die für die Produkte benötigten hochwertigen Rezyklate stellen wir in unserem Kompetenzzentrum in Herbolzheim selbst her. So entstehen aus gewöhnlichem Wertstoffmüll, beispielsweise aus dem gelben Sack, nachhaltige Produkte rund um das Thema Regenwassermanagement. Aus Joghurtbechern oder Shampoo-Flaschen sozusagen. Doppelt nachhaltig hält eben besser. 

Die Qualität der Sortierung der Kunststoffe geht dabei weit über den Standard hinaus. Das Umweltbundesamt hat uns daher bei unserem Vorhaben mit einer Förderung unterstützt. „Das Beispiel der Firma GRAF zeigt, wie wichtig es ist, dass das Design von Kunststoffprodukten aus Recyclingmaterial und der Recyclingprozess zur Erzeugung der hierfür erforderlichen Rezyklate zusammen gedacht werden“, so die Behörde. So sparen wir jährlich 100.000 Tonnen CO2 Emissionen ein – das entspricht dem CO2 Ausstoß von etwa 60.000 Pkw. Jetzt braucht es mehr Firmen, die unserem Beispiel folgen.


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