Regenwasser für den Pool
„Hier dran kommt der Gartenschlauch“, sagt Anton und öffnet dabei mit einer Hand die Wassersteckdose des Tanks in seinem Garten. 10.000 Liter fasst der. Unterirdisch verbaut, ausgerichtet nach der Größe des Haus- und Garagendachs und fast unscheinbar verborgen unter dem grünen Deckel auf dem Rasen. Aber unverzichtbar für den Garten der Meier-Avas – genauso wie für ihre Erfrischung. Denn tatsächlich füllt die Familie mit seinem Wasser auch ihren Pool wieder auf, wenn Wasser fehlt.
„Das geht ganz einfach“, sagt Melanie und schnappt sich den Schlauch, geht damit zum Beckenrand und legt ihn ab. „Eines war uns von Anfang an wichtig: Wenn wir einen Pool bauen, dann achten wir auch peinlich genau auf den Wasserverbrauch.“
Nachhaltige Wiederbefüllung des Pools
Der unterirdische Regenwasserbehälter dient als zentraler Speicher für die nachhaltige Wiederbefüllung des Pools: Sobald der Wasserstand sinkt, wird an ihn wieder einmal der Gartenschlauch angeschlossen. Trinkwasser wird dadurch zum Nachfüllen nicht mehr benötigt und die Wasserqualität im Pool ist trotzdem 1 A. „Es ist das gleiche Wasser, das auch vom Himmel herab in die Seen und Weltmeere fällt“. Eine nachhaltige Herangehensweise also – und zugleich eine Anpassung an das, was mit den Folgen des Klimawandels künftig drohen könnte: Denn Trockenperioden häufen sich und der Trinkwasserverbrauch könnte durch Bewässerungsverbote oder schlichtweg über einen höheren Trinkwasserpreis reguliert werden. Melanie ist sich sicher: „Dank unserer Zisterne werden wir nicht auf dem Trockenen sitzen. Mithilfe des Regenwassers, das sie in Regenperioden sammelt, können wir auch dann eine Weile lang baden.“
Allgemeine Regeln für Swimmingpools
Zu den Poolregeln für einen reduzierten Wasserverbrauch gehören neben der Verwendung von Regenwasser zum Nachfüllen aber auch folgende grundsätzliche Maßnahmen, die jeder Poolbesitzer berücksichtigen sollte:
- Auch mit der (wieder) Auffüllung des Pools mit Regenwasser, müssen Sie auf eine individuelle Wasserbehandlung achten. Hierzu gehört unter anderem die Anpassung des pH-Werts, die Behandlung auf mögliche Bakterien und Verunreinigung sowie eine entsprechende Entkalkung
- Den festgesetzten Wasserstand halten und nicht übersteigen, sonst fließt zu viel ins Abwasser ab (bei Starkregen gilt es auch, überschüssiges Wasser abzupumpen)
- Poolfolie überprüfen und warten, damit nichts ausläuft
- Einen guten Filter verwenden und seine Wasch- und Spülzeiten reduzieren (dem Tipp ihres Poolbauers folgend spült Familie Meier-Ava ihren Filter einmal in der Woche)
- Die richtige, auf den Pool abgestimmte Pumpe zur Umwälzung verwenden
- Mit Brom (alternativ Chlor/Aktivsauerstoff) das Poolwasser erhalten. Familie Meier-Ava gibt mit der Wartung alle zwei Wochen Brom ins Wasser, Anti-Kalk-Tabletten jede Woche
- Den Pool mit dem geeigneten Frostschutz überwintern (spart nicht nur Wasser, sondern hilft dem Poolglas)